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AutorenbildAntje

Erfüllung in Christus

Einleitung


Was wünschen sich alle Menschen oder welches Ziel hat eigentlich jeder für sein Leben? -Glücklich sein oder ein erfülltes Leben haben. Das ist meistens die Antwort darauf. Und ich denke das ist bei uns Christen auch nicht anders. Ich denke, die meisten von uns wären nicht traurig, wenn sie am Ende ihres Lebens sagen könnten: “Ich hatte ein absolut cooles Leben. Meine Jugendzeit war mega; ich habe mit meinen Hammer Freunden richtig viele Abenteuer erlebt, bin viel gereist und habe einfach richtig viel Spaß gehabt. Dann am besten mit 18 habe ich die Liebe meines Lebens geheiratet, ein Mann der richtig gut aussieht und mir außerdem die Welt zu Füßen legt. Wir haben ein paar super-süße Kinder bekommen, die wir in unserm richtig krassen Haus mit Pool aufgezogen haben. Außerdem hatten wir mein Traumauto, ein Mustang GT, und jeder, dem ich jemals begegnet bin, mochte mich sofort und wollte mit mir befreundet sein. Ich sah perfekt aus, konnte immer so viel Essen wie ich wollte und habe trotzdem nicht zugenommen. Sportlich und klug war ich auch. Ich musste entweder niemals arbeiten oder hatte einen richtig coolen Job, z.B. Influencer …”


Spaß bei Seite ...

Ist es das worum es im Leben geht? Oder würde uns das oben beschriebene Leben wirklich glücklich machen? Aber was bedeuten Erfüllung und Glück überhaupt?


Google sagt: Befriedigung, Behagen, Genugtuung, Wohlbehagen, Zufriedenheit.

Jetzt ist nur die Frage: wann genau in diesem perfekten Leben wären wir denn dann

Zufrieden? Während der coolen Jugendzeit? Oder doch erst wenn wir die Liebe unsers Lebens geheiratet hätten? Oder erst dann, wenn der Mustang GT in der Einfahrt stehen würde? Oder vielleicht sogar erst am Ende? Oder auch nie?


Warum ist das so, dass selbst Menschen mit einem scheinbar perfekten Leben oft nicht

glücklich sind? Kann diese Welt uns überhaupt glücklich machen?

Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und musste feststellen, dass das was ich vorher so ironisch dargestellt habe gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. Wenigstens bei mir.

Vielleicht denkst du jetzt wie ich am Anfang meiner Vorbereitung: “So bin ich nicht, ich weiß, dass in der Bibel steht, dass wir Erfüllung nur in Jesus finden können!”. Dann möchte ich dir ein Zitat mitgeben:


“Unsere Überzeugung zeigt sich nicht darin, was wir wissen oder

behaupten zu glauben, sondern in unserm alltäglichen Handeln”.


  1. Worin suchen wir Erfüllung/Glück?

Aber jetzt zum Thema. Wir möchten uns eine Frau aus der Bibel anschauen: Die samaritische Frau am Jakobsbrunnen. Was steht in der Bibel über sie und ihr Leben? - Sie war Samariterin. Sie war fünf Mal verheiratet gewesen und jetzt in einer Beziehung mit einem anderen Mann.

Ganz offensichtlich suchte sie ihr Glück in Beziehungen.

Aber wie ist es bei dir? Wodurch erhoffst du glücklich zu werden? In dem Traum von Familie (Ehe, Kinder), in Freunden, im Essen, durch Reisen, in der Bestätigung/Anerkennung anderer Menschen, in der Liebe, im Beruf oder im Aussehen?!

Wir würden es vielleicht niemals so sagen, aber zeigt unser Verhalten nicht oft genau das?

Wir lesen in Matthäus 12, 34b: „Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.“ Die Dinge, die uns beschäftigen, die Sachen über die wir uns definieren, darüber sprechen wir auch, darüber denken wir nach und das ist letztendlich auch oft das, was uns ausmacht. Je größer sie in unserm Leben werden, desto mehr Platz nehmen sie auch in unserm Herzen ein. Und irgendwann meinen wir, nicht mehr ohne sie Leben zu können, aber auch hier würden wir es wahrscheinlich niemals so aussprechen.


2. Was ist falsch daran?


Aber ist das denn falsch? Alle diese Dinge sind doch etwas Gutes? Es sind doch Geschenke Gottes?

In der Bibel lesen wir Verse wie z.B. Matthäus 6,21: “Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

Oder auch: “Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.” (Siehe Lukas 6,45)

Sprich: bei den Dingen, die wir uns wünschen, also unserem Schatz, da ist auch unser Herz. Und unser Herz prägt unser Verhalten. Nein, noch viel mehr: unser Herz ist der Ursprung unseres Verhaltens.


Wie kann das praktisch aussehen? Mein Wunsch ist es glücklich zu sein und ich erhoffe es mir durch Reisen, also unterhalte ich mich mit vielen Menschen darüber, investiere mein Geld da hinein und verbringe unglaublich viel Zeit mit der Planung. Währende der Reise, wenn alles gut läuft, habe ich das Gefühl von Erfüllung.

Ein anderes Beispiel, ich erhoffe mir durch die Anerkennung bestimmter Personen glücklich zu sein, also spielen sich in meinem Kopf ständig Situationen ab, in denen ich die Anerkennung bekomme, in der Realität versuche ich viel in ihrer Nähe zu sein und möglichst Dinge zu sagen, die sie gut finden, auch was andere in ihrer Anwesenheit über mich sagen, ist mir sehr wichtig. Wenn ich die Bestätigung der Person bekomme, bin ich überglücklich.

Mein Herz bestimmt also meine Gedanken, meine Taten und meine Gefühle.

Aber was passiert, wenn nicht das eintrifft, was ich mir wünsche? Oder noch schlimmer: wenn eine andere Person mein Glück in Gefahr bringt?

Ich erhoffe mir durch die Ehe mit einem ganz bestimmten Jungen glücklich zu werden und auf einmal kommt da dieses Mädchen aus einer anderen Jugend, die sich richtig gut mit ihm versteht und außerdem viel hübscher ist als ich. Es beginnt damit, dass ich mich die ganze Zeit über sie aufrege. Dann…ich kann gar nicht anders…und kotze mich bei meiner besten Freundin über sie aus, ein paar andere Mädels kommen dazu und wir lästern gemeinsam usw.

Oder mein Götze ist Essen und ich komme von der Arbeit nach Hause. Meine Mutter hatte mittags schon ein Bild von meinem Lieblingsessen in die Familiengruppe geschickt und genau das brauche ich nach diesem stressigen Tag. Ich komme nach Hause und sehe gerade noch wie meine Schwester sich den letzten Löffel davon in den Mund schiebt. - Ich muss nicht ausführen, was jetzt mit meiner Schwester passiert.


Die Dinge von denen wir uns Glück und Erfüllung erhoffen,

werden zwangsläufig immer zur Sünde gegen unsere Mitmenschen führen, wenn diese uns in die Quere kommen.

Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.“ (Siehe Markus 7,21-23)

Jesus selber sagt, dass aus unserm Herzen heraus Dinge wie Mord entstehen. Scheinbar harmlose Dinge, wie der Wunsch nach einer Ehe, können zu Ehebruch führen.

Der Wunsch nach Anerkennung, kann zu Mord werden (siehe Kain und Abel).

Der Wunsch nach gutem Aussehen zu Diebstahl usw.


Und auch wenn wir uns jetzt denken, dass wir zu so etwas niemals im Stande wären, müssen wir uns nur Gottes Maßstab anschauen, um zu merken, dass wir alle der oben aufgeführten Dinge schon getan haben [Beispiel: wer eine Frau nur ansieht und sie begehrt, hat mit ihr die Ehe gebrochen (Matthäus 7,28)].


Aber noch viel Schlimmer: jede unsere Sünden ist eine Sünde gegen Gott. Mit jedem

Gedanken, mit jeder Tat sagen wir Gott, er sei nicht gut genug. Wir sagen ihm, es sei ja schön und gut errettet zu sein, aber zum glücklich sein bräuchte ich dann doch noch meine Freunde oder meine Familie, oder, oder, oder. Wir zeigen ihm, dass wir es ihm nicht zutrauen uns glücklich zu machen.

Wir lesen in Johannes 4, 11+12, dass die samaritische Frau genau das zu Jesus sagt: "Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast ja keinen Eimer, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, samt seinen Söhnen und seinem Vieh?

Wir sagen: “Was, Gott? Du willst mich ohne irdische Dinge glücklich machen? Wie willst du das denn hinbekommen?”

Ist uns bewusst, dass jede Sünde in erster Linie eine Sünde gegen Gott ist? Eine Sünde, die ihn verletzt und die ein Spucken in das Gesicht von Jesus ist, der sich

für uns töten ließ, damit wir ein Leben in Fülle haben, was wir dann so leichtfertig ablehnen?


Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen; ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes!“ (Siehe Jakobus 4,1-4)

Jakobus nennt die Christen hier Ehebrecher und Ehebrecherinnen, weil sie Gott untreu sind, indem sie lieber den Götzen in ihren Herzen, er nennt es hier “Gelüste in ihren Gliedern”, dienen anstatt ihrem Gott.

Ich bin eine Ehebrecherin, wenn ich mich dafür entscheide lieber meinem Herzen zu dienen statt meinem Gott. Ist uns das bewusst?

Und die Ironie des Ganzen ist, dass es uns noch nicht mal etwas bringt. Gott sagt in Jeremia 2,13: "Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!

Die Dinge, von denen wir uns Erfüllung und Glück erhoffen, geben doch nicht was sie

versprechen. Der Satan ist und war schon immer ein Lügner. Er verspricht uns, dass die

Dinge wie Ehe, Essen, Anerkennung, Menschen, die wir lieben uns glücklich machen werden und uns Erfüllung geben, aber am Ende werden wir enttäuscht sein.

Essen kann uns für einen kurzen Moment glücklich machen, aber nach ein paar Stunden müssen wir wieder essen, um das Glück aufrecht zu erhalten und am Ende wird uns dieses Verhalten vielleicht sogar Übergewichtig und ungesund machen.

Ehe kann uns für eine Zeit glücklich machen, aber auch hier werden wir irgendwann merken, dass der vermeintliche Traumprinz nur ein egoistischer Mensch ist, der für seine eigenen Götzen kämpft.

Das Glück, wenn wir Anerkennung für unser Aussehen bekommen, hält auch nicht lang. So wie er damals Eva das Blaue vom Himmel versprochen hat, und sie dann nachher nackt und aus dem Garten verstoßen gemerkt hat, dass alles nur eine Lüge war, wird es auch uns früher oder später gehen. Der Satan hält nicht war er verspricht und Sünde wird uns niemals dauerhaft glücklich machen und erfüllen können.


3. Wo finden wir wirklich Erfüllung?


Aber wie werde ich jetzt frei? Frei von den Götzen die mich vielleicht schon seit Jahren

gefangen nehmen und beherrschen. Frei von dem, was mich und mein Leben schon so lange bestimmt? - Gott …

Gott ist die Lösung. Er kann und will uns frei machen und uns die Erfüllung geben, nach der wir uns so sehr sehnen.


Wisst ihr was Jesus der samaritischen Frau sagt?

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“ (Siehe Johannes 14,13+14)

Aber die Bibel sagt noch viel, mehr dazu.

Ich möchte jetzt einfach mal eine Reihe von Bibelversen lesen, die unglaubliche Verheißungen enthalten.

Sie laben sich an den reichen Gütern deines Hauses, mit dem Strom deiner Wonne tränkst du sie. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht.“ - Psalm 36,9+10


Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!“ - Matthäus 11, 28


Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ - Matthäus 11,28+29


Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.“ - Johannes 10,10


Gott will uns ein erfülltes Leben geben, aber wir müssen verstehen, dass er die Quelle der Fülle ist. Er kann uns erfüllen und glücklich machen und will es auch tuen.


Aber warum leben wir, die wir Christen sind trotzdem ein Leben, das alles andere als nicht erfüllt ist? Wir sind ausgelaugt, haben weder Motivation zum Bibel lesen oder beten und auch läuft es eher semi gut.

Vielleicht, weil wir uns zwar Christen nennen, aber nicht mit Christus leben oder aber weil wir nur die Erfüllung unserer Wünsche (zum Beispiel die Ehe) von ihm erwarten, aber nicht die Erfüllung unseres Lebens. Wir missbrauchen die Geschenke, die er uns gibt und beten das Geschöpf statt den Schöpfer an.

Nochmal ein Zitat:

„Es ist eine Ironie des Lebens und tragische Realität, dass auch Christen ihren Durst mit allerlei Surrogaten zu löschen trachten; sie sind rastlos auf der Suche nach anderen Tümpeln und vergessen dabei meist die einzig wahre Quelle.“ – Phillip Keller

Gott hat ein Leben in Fülle für uns bereitet, aber dafür müssen wir in unserer Berufung

leben.

Und was ist das? Wozu hat Gott die Menschen geschaffen? - Zu einer Beziehung mit ihm und zu seiner Verherrlichung. Nur wenn wir mit und für ihn leben, können wir diese Erfüllung erleben. Wir müssen verstehen, dass es nicht um uns geht. Es geht nicht um mich oder um dich, Nein, es geht um Gott. Es geht um Ihn, den einzigen, wunderbaren, allmächtigen Gott, der uns geschaffen hat, um in Gemeinschaft mit ihm zu leben und damit wir ihn durch alles, was wir tun verherrlichen. Wenn wir das verstehen und auch so leben, werden wir ein Leben in Fülle haben.


Und das ist unglaublich krass, weil es komplett gegensätzlich zur menschlichen Logik ist. Wenn wir aufhören auf uns selber zu schauen und durch alles, was wir tun unsere Bedürfnisse zu stillen versuchen und stattdessen auf ihn schauen, werden wir das bekommen, wonach wir uns sehnen.


Aber die alten Götzen werden uns nicht immer sofort in Ruhe lassen. Es ist ein Prozess, den wir erst im Himmel bei Gott komplett angeschlossen haben werden. Ein Prozess, der aber heute beginnen kann.

Ich möchte noch einige Verse aus Jakobus 4 lesen, und zwar die Verse 5-10: "Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! Oder meint ihr, die Schrift rede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt; umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! Fühlt euer Elend, trauert und heult! Euer Lachen verwandle sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.


Entscheide dich heute gegen die Sünde, gegen die Götzen in deinem Leben zu kämpfen und dafür dich deinem Gott zu nahen und bei deinem Gott die Erfüllung zu suchen. Er ist die Quelle, die den Durst wirklich stillen kann. Er ist der, der wirkliche, bleibende Erfüllung geben kann.


Autor: jody




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