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AutorenbildAntje

Erste Eindrücke aus Uganda - Rundbrief Anastasia (2)

"Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau."

- 1. Korinther 3,9 -



Mooin ihr LIEBEN!

und willkommen zurück nach Rund 11 Wochen voller Spannung, Erlebnisse und noch vielem mehr. Die Zeit ist verging wirklich wie im Flug, obwohl doch so viel passiert ist. Und hiermit möchte ich dich mit auf meine kleine Reise nehmen.


Let's co!


Am 04.09.2022 ging mein Abenteuer offiziell los. Die Reise verlief - Gott sei Dank - echt reibungslos. Weder am Frankfurter Flughafen, noch in Istanbul oder Entebbe haben Probleme auf mich gewartet. Ganz im Gegenteil hatte ich sogar echt interessante und schöne Unterhaltungen an jedem Flughafen und auf jedem Flug mit anderen Reisenden. Dadurch habe ich auch wieder wissen dürfen, dass Gott mit mir ist und mir Menschen an die Seite stellt, die mir die Zeit versüßen. Angekommen bin ich nach insgesamt 22 Stunden um halb 5 morgens.

Die ersten zwei Tage habe ich mit meiner Gastfamilie in Entebbe und jinja verbracht, um einen soften Start zu haben, bevor ich in die Welt des Village of Eden eintauche.






Mein erster atemberaubender

Sonnenuntergang, auf den schon einige weitere gefolgt sind. Gott ist einfach der krasseste Künstler!
















Das wunderschöne Village ist nicht umsonst nach dem Garten Eden benannt worden.

Gottes Schöpfung erstrahlt hier in ihrer ganzen Pracht!
















Tiere laufen einem hier auch tagtäglich über den Weg. Seien es die Ente oder der Frosch im Haus, die Hühner im Garten, der Affe am Straßenrand oder eine Kuhherde auf der Straße.








Eintauchen, beobachten, kennenlernen!


Unter dem Motto standen für mich die ersten Wochen hier im Village. Nicht nur Menschen durfte ich kennenlernen, sondern auch eine neue Kultur und Sprache, was sich als sehr spannend und lehrreich erwiesen hat. Lehrreich gerade in Bezug auf meinen Charakter, da ich ein Mensch bin, der ganz gerne super gut und am liebsten so schnell wie möglich in ein neues Umfeld integriert sein möchte. Ganz viele Faktoren haben das hier aber nicht so schnell, wie ich es gerne gehabt hätte, möglich gemacht. Mal abgesehen von einer absurden Menge Schlaf, die ich in den ersten Wochen (und auch teilweise jetzt noch haha) brauchte, sind ein Eintauchen in eine völlig andere Kultur absolut nicht mit dem Kennenlernen von beispielsweise 44 Mitfreiwilligen zu vergleichen ist, da die Berührungspunkte nicht offensichtlich sind und viel geringer. So hat Gott mich definitiv lernen lassen, dass ich mir Zeit geben darf und dass Step by Step eine sehr lebenswerte Weisheit ist.


Und siehe da: Ich habe Segen erfahren! Zu meiner Gastfamilie, den internationalen Missionaren und den absolut liebenswerten Kindern im Village durfte ich bereits sehr wertvolle Beziehungen aufbauen. Und dazu kann ich einfach nur >Danke Jesus< sagen!








In der ersten Woche habe ich die liebe Familie Matthies intensiv kennenlernen können und auch schon ins Herz schließen dürfen. Lea ist der siebenjährige

Wirbelwind, den ihr hier sehen könnt.













Hier seht ihr die kleine Hope. Sie ist zwei Jahre alt und lebt mit ihrer Mama im Village, die hier arbeitet. Es vergehen sehr wenige Tage, an denen wir uns nicht herzlich in die Arme laufen und gaaanz dolle umarmen. Die Liebe für die ganzen Kids ist einfach unbeschreiblich, auch wenn sie manchmal meine Grenzen austesten. :)










Die liebe Mercy hält hier die erste Erdbeertorte in der Hand, die ich jemals gebacken habe. Es ist auf jeden Fall ein abenteuerliches Ding, hier zu backen, wenn Zutaten und Equipment ganz anders sind. Aber es ist bisher noch keine Woche ins Land gezogen, in der ich nichts gebacken habe. Auch wenn es nur die Pancakes beim sonntäglichen Frühstücksritual sind :D






Back to School


Unter dem Motto steht mein Dienst hier. Es ist nicht so, dass meine Sehnsucht nach der Schule so groß war, dass ich ein viertel Jahr nach meinem Abi wieder dahin zurück wollte - das könnt ihr mir wirklich glauben haha. Aber diesmal bin ich nicht in der Rolle der Schülerin, sondern in der der Lehrerin oder eher gesagt der Lernbegleiterin, und das Konzept Fernschule eröffnet mir auch eine vollkommen neue Sicht auf das Thema Bildung.


Die Flexibilität, die man in der Planung des Alltags hat, macht die Schule für mich zu einem viel spannenderen Erlebnis. Man kann auf die Kinder eingehen.


Man hat Zeit, um sich ihre Ideen zu verschiedenen Themen anzuhören. Man hat die Möglichkeit, Unterrichtsstunden kreativer zu gestalten. Natürlich ist das das Ideal und es ist es nicht immer der Fall, dass alle super viel Spaß an allem haben, aber ich würde definitiv sagen, dass wir versuchen, das Beste aus allem zu machen. Wenn beispielsweise mal ein gesamtes Schulbuch fehlt, stehen die Physikstunden unter dem Motto Freestyle< und Google wird zum besten

Freund.


Alles in allem kann ich sagen, dass die Kids, Lilly und ich schon ein Team geworden sind :)


Facts: Kultur


Gesprochen wird bei uns in der Gegend Lusamia, eine von den vielen Stammessprachen hier im Land. Krass ist, dass gefühlt drei Dörfer weiter schon eine andere Sprache gesprochen wird. Mein Lusamia beläuft sich bisher auf Kodi (Hallo), Karibu (Willkommen), Olio tje (Wie geht's?), die Zahlen und ein paar andere Begriffe. Also nicht sonderlich viel, wie man sieht, aber definitiv genug, um dem ein oder anderen Einheimischen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern :) Ganz wichtig ist natürlich das Essen. Ganz typisch wir hier hier Reis oder Posho (Maisbrei, auch ganz liebevoll Bauschaum von mir genannt haha) mit Bohnen und Kraut gegessen oder Matoke (Kochbananen) und Irish (Kartoffeln) mit G-Nut-Sauce (Erdnusssoße). Zu meinen Favoriten zählen Chapati und Mandazi. Das| sind jeweils gebratene beziehungsweise frittierte Teigwaren, die mich einfach glücklich machen. Chapati sind neutral bis salzig. Entweder werden sie mit Bohnen schnabuliert oder als Roll-Eggs (im Chapati eingerolltes Omelette).

Mandazi sind köstliche, frittierte, süße Teigklumpen, die einfach nur der Knüller sind - Ich lieb's!








Gleich in den ersten Wochen wurde mir von den älteren Jungs aus dem Village beigebracht, wie man Chapati zubereitet. Jeden Sonntag gibt es die nämlich mit Bohnen zum Abendessen in den Cottages.















So sieht ein Mandazi von meinem allerliebsten Verkaufsstand aus, wenn er ganz frisch und warm direkt in meinen Magen wandert - richtiges Soulfood!














Das ist ein ganz typischer Teller mit Reis, Beans und Cabbage. Ich finds super lecker, auch wenn ich froh bin, dass ich es nicht jeden Tag esse :)










Gebet


Ich mag dir noch kurz über die derzeitige Situation im Land berichten. Und zwar erreichten uns drei Wochen nach meiner Ankunft die News, dass Ebola in Uganda ausgebrochen sei. Um ehrlich zu sein, ist das echt einfach nur uncool - aber ich bin froh, dass ich wissen darf, dass Gott auch den Umstand in der Hand hält! Letzte Woche hat sich der Präsident zu den Entwicklungen geäußert und Vorsicht geboten, da es sich weiterhin im Land ausbreite. Jedoch würden die Zahlen in betroffenen Gebieten bereits zurückgehen.


Wir hoffen und beten auf jeden Fall um Heilung für Kranke, den Rückgang der Fallzahlen und eine erfolgreiche Bekämpfung des Virus. Dazu möchte ich dich auch ermutigen, dass du uns als Missionaren und auch gerade den Einheimischen, die auch so schon Leid zu tragen haben, im Gebet den Rücken stärkst!



danke <3


Danke für jedes einzelne Gebet, das für mich in den Himmel gestiegen ist.

Danke für jede ermutigende Nachricht, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat (auch wenn ich mir oft Zeit lasse mit meiner Antwort, weiß ich jedes An-Mich-Denken zu schätzen) . Danke für jede Spende!


Ich bitte euch auch weiterhin im Gebet hinter mir zu stehen, denn dadurch empfange ich wirklich Kraft, Stärke und Veränderung. Außerdem würde ich mich echt über jede Spende freuen, wenn Gott es euch aufs Herz legt, mich auf diese Weise zu unterstützen, da mein Einsatz sich dadurch finanziert.


So viel zu meinem zweiten Rundbrief. Ich sende ganz viel Liebe und die herzlichsten Grüße nach Deutschland und an die anderen Teile der Erde, auf denen sich manche von euch befinden!

Bis zum nächsten Mal, ihr Lieben <3


Meine Gebetsanliegen


Danke

  • für ein gutes Einleben und tolle Beziehungen

  • für einen guten Start in der Schule

  • für Gottes Führung hierher

Bitte

  • für die Ebola-Situation im Land

  • fur ein tieferes Eintauchen in die Kultur und gute Beziehung

  • für weitere Jesus-Momente, die mich immer mehr in sein Ebenbild verändern


Mein Einsatz


Coworkers ist die Dachmarke für die Vereine Hilfe für Brüder International e.V. und Christliche Fachkräfte International e.V. Für meinen Einsatz ist der Verein Hilfe für Brüder International zuständig.



Spenden


Für meinen Einsatz entstehen Kosten (u.a. für Flug, Versicherung, Visum). Für die korrekte Spendenzuordnung gebt im Verwendungszweck bitte unbedingt meinen Namen und den Zusatz "oder Freiwillige" an (Beispiel: "Max Mustermann oder Freiwillige"). Gebt bitte zusätzlich im Verwendungszweck eure Adresse an. Ich freue mich über jeden, der sich über folgendes Spendenkonto an diesen Kosten beteiligen möchte:


Bankverbindung

Name: Hilfe für Brüder

Bank: Evangelische Bank e.G.

IBAN: DE36 5206 0410 0100 4156 00

BIC: GENODEF1EK1


Eine Bestätigung über die Zuwendung wird zugesandt. Wer innerhalb von acht Wochen noch keine Zuwendungsbestätigung erhalten hat, melde sich bitte bei Coworkers.







Hier ein kleiner Eindruck von einer Unterrichtsstunde der anderen Art. Zum

Einstieg in die Thematik der fünf Sinne durfte Lea den Tag mit einer kleinen kulinarischen Reise beginnen, die ihr auf jeden Fall den Morgen versüßt hat.

Natürlich ist nicht jede Stunde so ansprechend, aber wir machen das Beste draus!











Angekommen in der neuen Umgebung mit dem hochsommerlichen Wetter ging es in der ersten Woche direkt mit einem winterlichen Plätzchen-Backen los. Da wir über Weihnachten definitiv in der Trockenzeit sind, habe ich absolut kein Problem damit, solche Events vorzuziehen und zu genießen :)









Nach rund einem Monat hieß es schon >Happy Birthday< für Lilly und mich. Wir haben beide am selben Tag Geburtstag und durften gemeinsam eine richtig schöne Party mit Burgern, Worship und guter Gemeinschaft feiern. Danke Jesus, dass du mich ein weiteres Jahr gesegnet und geführt hast und dass ich meine knackigen 20 Jahre in Uganda feiern durfte!








Alle, die mich ein wenig besser kennen, wissen, dass ich absolut kein Freund von irgendeiner Art an Spielen war, außer wenn es um Sport ging. Aber die Betonung liegt auf der Vergangenheit!

Seitdem ich hier bin, werden mir liebevoll Brettspiele und Kartenspiele beigebracht. Ich bin ein absoluter Siedler-Fan geworden und freue mich auf jedes Match :)








An einem freien Wochenende habe ich mir eine Auszeit auf dem Prayer Mountain gegönnt. Mit einer bunten Truppe Frauen haben wir uns dazu entschieden, einen Ausflug an den Nil zu machen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich mir definitiv nicht das Schwimmen im Nil entgehen lassen habe!













Das Kreuz am Prayer Mountain hat mich in seiner Größe und Schönheit wieder daran erinnert, dass davon meine Bestimmung im Leben ausgeht. Alles, was ich tue, möchte ich geleitet von der Liebe tun, die Jesus dir und mir am Kreuz erwiesen hat!


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